Das Negev-Seminar II



Es folgt der 2. Tag des Negev-Seminars.

5:00 Uhr
Aufstehen! Es ist unglaublich kalt und dunkel. Jetzt heißt es Frühstück und Verpflegung für die Wanderung zubereiten, das Lager zusammenpacken und los. Alles eine große Herausforderung in dieser tiefschwarzen Dunkelheit. Jussuf hat uns aber mit einem schönen Lied der Beduinen geweckt. Ich glaube es handelt von Kaffee. Wenn das kein Zufall ist.

6:30 Uhr
Der Aufstieg.
Der Bus rollt pünktlich los, alles hat gut geklappt. Ich muss sagen, dass ich mich ziemlich ausgeschlafen fühle.

7:34 Uhr
Die Wanderung beginnt! Wir besteigen den Berg Avdon. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach, da es einige steile Aufstiege gibt.

8:13 Uhr
Jakob als Israrel. Das es ausgerechnet Jakob ist! Ich mein Jakob -Israel?!
Yossuf erklärt uns etwas über die Plattentektonik, die für Israel wichtig ist. Jakob dient uns dazu auf der Erde liegend als Karte Israels. Vor Jahr Millionen war Israel von der Titis See bedeckt. Als dieses Wasser schließlich durch die Plattenverschiebung gen Westen abfloss blieb die Negevwüste zurück. Heute finden sich daher viele Fossilien im Negev, die im einstmaligen Meeresboden konserviert wurden. Außerdem erfahren für weiteres über die Machteschim, die Krater. Diese waren einstmals mit Kalksteinbergen bedeckt. Diese wurde aber über die Jahre durch Regen und Wind abgetragen. In jedem der Machteschim finden sich außerdem erloschene Vulkane.

10:04 Uhr
Der Abstieg.
Nach teilweise wirklich halsbrecherischen Auf- und Abstiegen sind wir unten am Berg wiederangekommen und machen eine kurze Pause.

10:43 Uhr
Wir kommen an einem der kleinen erloschenen Vulkane an. Die Erde ist rundherum größtenteils schwarz und man kann gut den geschmolzenen Sand erkennen. Faszinierend!

10:59 Uhr
Jussuf erklärt uns an einem Abschnitt mit vielen kleinen Höhlen in der Wand etwas über Schlangen und Geckos. In Israel finden sich einige der giftigsten Schlangen der Welt; vielleicht behauptet das jeder Guide. Wie bestellt taucht dann auch zumindest ein Gecko auf, den wir kurz bewundern können, bevor er versehentlich ein unrühmliches Ende unter einem Volontärswanderschuh findet!

11:04 Uhr
Passt noch nicht ganz zum Teint.
Wir machen halt an einem Felsen, der für die Herstellung von Makeup verwendet werden kann. Das Gestein ist ganz porös und man kann es leicht mit dem Finger abkratzen. Mit Wasser vermischt ergibt es eine Paste, die man ins Gesicht schmieren kann. Sieht ein bisschen wie Roush aus. Vielleicht hat uns Jussuf auch einfach nur veräppelt…  




11:30 Uhr
Wir sind an der sogenannten chinesischen Mauer angekommen. Diese nahezu absolut gerade verlaufende natürliche Mauer wurde durch den Wind erodiert. Sieht echt nach guter Maurerarbeit aus.

12:15 Uhr
Mittagpause unter einem schattenspendenden Baum. Die Füße ein bisschen auszuruhen tut gut.

14:57 Uhr
Ein Felsen im Canyon. Und Jonathan.
Das letzte Stück des Weges war wirklich unglaublich. Wir sind wieder durch eine Art Canyon gelaufen, an deren Seiten riesige, tonnenschwere Felsblöcke angebrochen sind. Da fühlt man sich wirklich winzig. Jetzt stehen wir an einer antiken nabatäischen Karawanserei. Hier konnten nabatäische Karawanen eine kurze Pause einlegen und Wasser auftanken. Pause wär jetzt auch nicht schlecht. Der Bus ist nah!

15:01 Uhr
Wir sind wieder am Bus. Was für eine Tour! Ich merke jetzt ganz schön meine Füße, bin echt durchgeschwitzt und sehr zufrieden. Ein großartiges Gefühl! Nun auf zum Lagerplatz.

17:23 Uhr
Mittlerweile haben wir unser Lager aufgeschlagen und ich hatte ein bisschen Zeit für die Körperpflege – eher Katzenwäsche aber es hat geholfen. Jetzt wird es bald Abendessen geben. Diesmal: Gemüse mit Reis.

19:03 Uhr
Wir sitzen am Feuer in der Dunkelheit, sind erschöpft, aber glücklich über den erfolgreichen Tag. Alles hat geklappt wie am Schnürchen. Die ersten gehen schlafen, ich bleibe noch ein bisschen am Feuer sitzen und trinke noch ein Fläschchen Malzbier. Meine Nachtwache beginnt um 23:00 Uhr zusammen mit Marie, wie sind die ersten heute Nacht.

22:00 Uhr
Mittlerweile sind Marie und ich alleine am Feuer, der Rest schläft schon. Wir plaudern leise ein bisschen und lassen gemütlich den Tag Revue passieren.Da wir die erste Nachtwach heute sind, lohnt es sich nicht wirklich vorher ins Bett zu gehen.

24:00 Uhr
Endlich ins Bett! Am Ende hat es dann doch ein bisschen gedauert. Die Nacht ist kühler als gestern und auch feuchter. Alles ist mit einer Schicht Reif bedeckt. Ich hoffe ich friere wegen der Feuchtigkeit nicht. Der Sternenhimmel entschädigt dann aber doch!

Wird unser Berichterstatter in der Nacht frieren? Das und der Bericht über den dritten und letzten Tag folgen in Kürze.

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